Erste Ergebnisse unserer Studie zu Innovationsprozessen

Wir haben 15 mittlere und grosse Unternehmen zu ihrem Umgang mit Innovationsprojekten befragt. Nun liegen erste, spannende Ergebnisse vor.

Wir haben 14 Führungskräfte aus mittleren und grossen Unternehmen in persönlichen Interviews zu ihrem Umgang mit Innovationsprojekten befragt. Die Teilnehmenden sind entweder Teil der Geschäftsleitung oder aber direkt für den Innovationsbereich in den jeweiligen Unternehmen tätig. Die Interviews fanden im September und Oktober 2022 statt.

Nun liegen die ersten Resultate vor. Hier ein Auszug daraus. Der vollständige Studienbericht folgt in den nächsten Wochen.

Die meisten Unternehmen befinden sich in einem Lernprozess im Umgang mit Innovationsprojekten

Auffallend an den Aussagen aller Studienteilnehmenden war, dass das Thema „Innovation“ und deren Handhabung bei allen als Lernprozess verstanden wird, welcher noch nicht abgeschlossen ist. In zahlreichen Gesprächen wurde erwähnt, dass gerade grössere Änderungen an diesem Prozess vorgenommen wurden oder in naher Zukunft geplant sind. Zudem wurde auch häufig erwähnt, dass gewisse Aspekte der Projekthandhabung wie z.B. die Messung des Erfolges von Projekten noch nicht voll entwickelt und Bestandteil von Diskussionen sind.

Kundinnen und Kunden werden nur selten einbezogen

Nur sehr wenige Befragte geben an, dass in ihren Unternehmen Kundinnen und Kunden in den Projektprozess miteinbezogen werden. In keinem der befragten Unternehmen werden Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden in der Projektfindungsphase berücksichtigt. Immerhin gaben mehrere Befragte an, dass Kundenfeedbacks während der Projektentwicklung eingeholt werden und auch bei einigen zentral für den Entscheid über die Weiterentwicklung von Projekten sind.

Agile Arbeitsmethoden sind auf dem Vormarsch

Alle Befragten geben an, dass in ihren Unternehmen agile Arbeitsmethoden – zumindest punktuell – zum Einsatz kommen. In vielen Unternehmen gibt es aber keine klaren Vorgaben, wann agile und wann traditionelle Methoden angewendet werden. Nur die wenigsten Teilnehmenden gaben an, entweder Richtlinien zu haben, wann welche Methodik zum Einsatz kommt oder eine vollumfänglich agile Vorgehensweise implementiert zu haben (oder sich in einer Transformation in diese Richtung zu befinden). Das kann auch mit der oben beschriebenen fehlenden Prozessmaturität zusammenhängen.

In den nächsten Wochen werden hier im Bereich “Wissen” weitere Studienergebnisse im Detail publiziert.